Symptome

Wundstarrkrampf oder Tetanus ist eine Erkrankung, deren Verursacher das Bakterium Clostridium tetani ist. Der Krankheitsverlauf ist langwierig und mit schweren Symptomen verbunden. Folgeschäden durch Tetanus treten bei einigen Patienten auf. Die Krankheit endet im Extremfall mit dem Tod des Patienten. Eine Epidemie ist auszuschließen, weil Tetanus nicht ansteckend und eine Übertragung der Bakterien von Mensch zu Mensch unmöglich ist. Festhalten wollen wir, nicht die Bakterien richten den Schaden im menschlichen Körper an, sondern die von ihnen produzierten Gifte, Tetanospasmin und Testanolysin.

Kombi-Impfung

Säuglinge erhalten in der Regel mit der Kombi-Impfung gegen Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung eine Tetanus-Impfung. Die Impfung schützt den Menschen nicht auf Dauer, sondern für einen Zeitraum. Wichtig sind aus diesem Grund die Auffrischimpfungen, die kontinuierlich erfolgen.
Tetanus oder Wundstarrkrampf gehört zu den schweren Infektionskrankheiten, die mit heftigen Muskelkrämpfen auftritt. Bleibt diese Infektion unbehandelt, kann sie einen Atemstillstand auslösen oder zu Herzversagen führen. An Tetanus sterben weltweit mehr eine Million Menschen; in Deutschland kommen weniger als 15 Fälle jährlich vor. Ursache für die geringe Zahl der Erkrankten ist die Tetanus-Impfung.

Form

Mediziner unterscheiden zwischen der aktiven und passiven Tetanus-Impfung. Bei der aktiven Tetanus-Impfung enthält der Impfstoff Testanol, jedoch in einer schwächeren Form. Diese leichte Version des Bakteriengiftes kommt schnell mit dem körpereigenen Immunsystem in Kontakt, das auf den Eindringling mit der Produktion von Antikörpern reagiert. Die abgeschwächte Form von Testanol ist nicht in der Lage, eine Erkrankung hervorzurufen. Sollten die Bakterien in den Körper eindringen, kann das Immunsystem seine gebildeten Antikörpern gegen den Bakterienstamm einsetzen oder neue, ebenso wirksame Antikörper bilden.

Antikörper

Bei der passiven Impfung erhält der Patient mit dem Serum fertig gebildete Antikörper, die Tetanospasmin als Feind erkennen. Die passive Impfung kommt zur Anwendung, wenn der Patient offene Wunden hat. Die aktive Tetanus-Impfung empfehlen Ärzte allen Menschen, unabhängig vom Alter. Lediglich schwerkranke Menschen und Personen mit Fieber sollten warten, bis zu ihrer völligen Genesung.

Babies

Säuglinge erhalten im Rahmen der Vorsorge-Untersuchungen, meist mit der U3-Vorsorge-Untersuchung ihre erste Tetanus-Impfung. Auffrischimpfungen müssen kontinuierlich erfolgen, damit der Schutz erhalten bleibt. Die erste Auffrischimpfung erfolgt im Alter zwischen fünf und sechs Jahren, eine weitere zwischen dem neunten und 17. Lebensjahr. Alle zehn Jahre ist eine weitere Auffrischimpfung fällig. Das Serum der Tetanus-Impfung ist ein Medikament, bei dem, wie bei allen Arzneimitteln Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind. Nach der Impfung kann es zu Kopfschmerzen und Fieber kommen sowie zu Problemen im Magen-Darm-Trakt. Auch kann die Injektionsstelle anschwellen und Schmerzen verursachen. Alle Nebenwirkungen sind in der Regel von kurzer Dauer.

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